Besucherrekord beim Domainforum „Domain pulse“ Zahlreiche internationale Experten, Aussteller und über 350 Gäste fanden sich letzten Donnerstag und Freitag beim Domainforum von DENIC, nic.at und SWITCH – erstmals – in Salzburg ein. Zwei Themen hatte der Kongress für alle Domainexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Fokus: Das Internet und seine Verwaltung im Licht aktueller Überwachungs-Skandale und die neuen Top Level Domains.
Who runs the Internet – money! Den Startschuss zum Domain pulse gab nic.at Geschäftsführer Richard Wein, der die zahlreichen Gäste zum 11. internationalen Domain Kongress Domain pulse begrüßte. Thematisch stieg die Keynote-Speakerin Sally Costerton, Senior Advisor to ICANN CEO Fadi Chehade in ihrem Vortrag gleich in ein brandheißes Thema ein: Sie erläuterte, wieso Internet Governance und das ICANN Multistakeholder-Modell wichtiger denn je ist und präsentierte eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group, wonach mehr Internet-Aktivität gleichzeitig mehr Wachstum, mehr Jobs, also eine insgesamt stärkere Wirtschaft bedeutet.
Internationale Experten zu Gast in der Mozartstadt Im Rahmen des zweitägigen Forums in Salzburg wurden von den internationalen Experten teils sehr unterschiedliche Zugänge zum Thema Datensicherheit und Überwachung präsentiert. Während Viktor Mayer-Schönberger, Professor für Internet Governance und Regulation, Oxford Internet Institute die Errungenschaften rund um BIG DATA erläuterte, zeigte Max Schrems, bekannt als der österreichische Facebook-Kläger oder Wolfie Christl von Data Dealer auf, welche negativen Aspekte Überwachung im Internet für jeden einzelnen habe.
Dies war auch Thema einer der spannendsten Diskussionen im Rahmen des Domain pulse: „Post PRISM – Wieviel Überwachung verträgt das Internet“, u.a. mit Datenschutzaktivistin Rena Tangens aus Deutschland, Peter Gridling vom Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) und Walter Unger vom Abwehramt des BMLVS.
Zum Thema „Internet Governance am Scheideweg“ diskutierte Martin Fleischer vom Deutschen Auswärtigen Amt mit Sally Costertan (ICANN), Christian Singer (BMVIT), Thomas Schneider (BAKOM und Vice-Chair ICANN GAC), Sabine Dolderer (DENIC), Preetam Maloor (ITU Generalsekretariat) und Hubert Schöttner (BMWI). Die Rolle und das Zusammenspiel unterschiedlicher Stakeholder und Institutionen und auch Regierungen, wenn es um die weltweite Internet-Verwaltung geht, standen im Fokus der Diskussion. Dabei wurden vor allem Formen der Einflussnahme und Kooperationsmöglichkeiten der multiplen Stakeholder erörtert.
.at ist bekannteste Domainendung in Österreich Im Rahmen des Domain pulse präsentierte nic.at Geschäftsführer Richard Wein auch die neue .at Kampagne „Österreich setzt auf .at“. „Domains mit der Endung .at gehören mittlerweile zu Österreich wie der Steffl, das Wiener Schnitzel oder die Salzburger Festspiele“, so Wein. Und weiter: „In einem Umfeld, das rasantem Wandel unterworfen ist, bieten wir mit .at Sicherheit auf dem neuesten Stand der Technik.“
Laut aktueller marketagent Umfrage ist die heimische Internetendung stark verankert: Rund 90% der Befragten gaben an, sich im Falle einer Domainregistrierung für .at zu entscheiden. „Das ist ein großer Erfolg für .at – auch im internationalen Vergleich schneiden wir damit gut ab“, erläuterte Richard Wein. Schließlich seien auch rund 65% der .at Domaininhaber tatsächlich aus Österreich.
„Klar ruhen wir uns nicht auf unserem Erfolg aus .at bekommt ja schließlich demnächst Konkurrenz“, meinte Wein und sprach damit die zahlreichen neuen Top Level Domain Initiativen an, die natürlich auch im Rahmen des Domain pulse präsentiert wurden. „.tirol, .ngo, .reise, .wien etc. – der Domainmarkt ist im Umbruch. Und wir wollen unsere heimische Endung .at natürlich speziell jetzt stärken“, so der nic.at Geschäftsführer.
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Die nic.at Internet Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. ist die offizielle Registrierungsstelle für alle Domains mit der Endung .at. Dazu gehören auch die Subdomains .co.at und .or.at.
Die Abkürzung NIC steht für Network Information Center.
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Artikel 'Nic.at: Österreich setzt auf .at...' auf Swiss-Press.com |
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