Zürich (helpnews) - 21.07.2015, Mehrere Schweizer Banken warnen ihre Kunden davor, gefälschte Mail-Nachrichten
aufzurufen. Die Höhe des tatsächlichen Schadens bleibt jedoch im Dunkeln.
VON HARALD TAPPEINER
Kürzlich schrieb mich der Customer Service von PayPal per Mail an und machte mich darauf aufmerksam, dass meine Kreditkarte offenbar gesperrt wurde und nun ein Update nötig sei. Ich müsse den Anhang öffnen, um den Missstand zu beheben, hiess es in der E-Mail.
Das Logo des Online Bezahldienstes ist mittlerweile ja bestens bekannt. Und wer misstraut schon bekannten Marken? Das abgebildete PayPal-Signet war jedenfalls eine raffinierte Fälschung. Ein falscher Klick hätte meinen Computer höchstwahrscheinlich innert Sekunden zum Absturz gebracht oder vollständig mit Viren verseucht.
Apple-Fälschung
Am selben Tag erreicht mich eine Nachricht des Apple Customer Service in meiner Mailbox. Mit dem Absender «myaccess@apple.com» zeigt sich der Sender durchaus glaubwürdig. Meine ID sei deaktiviert worden, steht in der elektronischen Nachricht. Doch das Eingeben des persönlichen ID-Kennworts, wie es der vermeintlichen Unterhaltungsanbieter verlangt, hätte möglicherweise die ganze Musiksammlung auf dem Laptop vernichtet.
Phishing nennt sich das Phänomen, wenn sich Kriminelle und Trickbetrüger per E-Mail mit fadenscheinigen Begründungen Zugang zu Benutzer- und Logindaten ergattern wollen.
Angebliches Mail der Kantonalbank
Jüngst sah sich die Zürcher Kantonalbank gezwungen, die Kunden vor gefälschten ZKB-Mails zu warnen: «Installieren Sie keine Software oder Apps, wenn Sie in einer E-Mail oder auf der E-Banking Login-Seite dazu aufgefordert werden - selbst wenn es sich dabei angeblich um eine Aufforderung der Zürcher Kantonalbank handelt», schreibt die Bank auf ihrem Online Banking-Portal.
Die grösste Kantonalbank der Schweiz rät ihren Kunden, verdächtigte Mails im Zweifelsfall sofort zu löschen und auf keinen Fall den Anhang zu öffnen oder auf den Link zu klicken. Weiter empfiehlt sie den Kunden dringend, am Telefon niemandem persönliche Angaben wie Passwort oder TAN weiterzureichen.
Dreiste Betrüger
Die ZKB steht damit keineswegs alleine da. Weitere Bankhäuser wie die Credit Suisse, die Migros Bank, die Basler Kantonalbank, die Aargauer Kantonalbank und ebenso die St. Galler Kantonalbank warnen auf ihren E-Banking-Portalen vor Trickbetrügern.
Das Erschleichen von Zugangsdaten erfolgt nämlich nicht nur durch gefälschte E-Banking Login-Seiten, welche täuschend echt aussehen. Die dreisten Trickbetrüger verlangen zusätzlich auch die Telefon- oder Handynummer der Bankkunden. Ihre Absicht: Sie wollen die Anwender kontaktieren, um weitere Zugangsdaten wie z.B. den SMS-Code herauszufinden. So ergattern sie sich den vollständigen Zugriff auf das Bankkonto.
Die Warnungen der Banken sind aus Sicht der Kunden nur zu begrüssen. Über die Schadensfälle bei Internet-Delikten informieren die Banken üblicherweise meist nur sehr zurückhaltend oder gar nicht. Der mögliche Reputationsschaden wiegt wohl zu schwer. Gleichzeitig nehmen die Betrugsfälle weiter zu. Bei der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik) gingen im vergangenen Jahr 10’214 Meldungen ein. Dies bedeutet ein neuer Höchststand.
Anzahl der eingegangenen Meldungen über kobik.ch:
Jahr Anzahl Meldungen 2014 10‘214 2013 9‘208 2012 8‘242 2011 5‘330 2010 6‘181 2009 7‘541 2008 6‘505 2007 10‘196
Quelle: Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität
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